Gelenke und Sehnen werden mittels HD-Ultraschall detailliert dargestellt und die Infiltration exakt gesteuert. Gespritzt wird entweder in das degenerierte Gewebe der Sehne selbst (ACP oder USGET), in die Sehnenscheide (Hyaluron) oder auch als Umflutung der Sehne (z.B. Kortison).
Diese Technik kann sowohl an Gelenken als auch an Sehnen genutzt werden, um eine exakte Lokalisation des Problems und die zielgenaue Applikation des Medikaments zu gewährleisten.
Mit unseren hochauflösenden Sonogeräten können die anatomischen Strukturen nachvollziehbar demonstriert werden. Unsere Patient*innen können (sofern gewünscht) die Infiltration problemlos auf dem Bildschirm mitverfolgen.
Die Wahl der Substanz hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Bei akuten Beschwerden mit starken Entzündungszeichen kann eingangs eine Kombination aus Kortikoid und Lokalanästhetikum zum Einsatz kommen. Bei chronischen Verläufen und weniger starken akuten Beschwerden setzen wir konsequent auf kortisonfreie und die Sehnenregeneration fördernde Substanzen, insbesondere auf speziell entwickelte Hyaluronsäurepräparate. Hier wird Hyaluronsäure zur Förderung des Heilungsprozesses eingesetzt. Der körperverwandte Stoff wird gezielt an die betroffene Stelle injiziert. Hyaluronsäure hat vielfältige mechanische (Puffer- und Schmiersubstanz der Gelenke), sowie wie biochemische Funktionen (Knorpelernährung, Regelung von Entzündungsreaktionen). Die Infiltration (Sehnen) bzw. Injektion (Gelenke) sorgt für frische Hyaluronsäure und fördert damit die Erholung des Gewebes auf vielfältige Weise. Je nach Schwere der Erkrankung sind bis zu fünf Applikationen angezeigt, um Behandlungserfolge zu erzielen.
Zusätzliche Therapieformen sind die Verabreichung von aufbereitetem Eigenblut in Form von Autolog Konditioniertem Plasma (ACP) oder auch die ultraschallgesteuerte Elektrolyse.