Extrakorporale Stoßwellentherapie

Seit ca. 30 Jahren findet die Stoßwellentherapie in der Orthopädie Anwendung.
Anfangs hatte man sich an der Urologie orientiert und dachte, dass auch bei der orthopädischen Stoßwellentherapie Gewebe zertrümmert werden müsse, wurden doch schon damals in der Urologie mit der Stoßwelle Nierensteine zertrümmert. Dies erwies sich als falscher Weg, orthopädisch wird nichts „zertrümmert“.

Es zeigte sich, dass die Stoßwellenanwendung in der Orthopädie mit geringeren Energien durchzuführen ist. Es erfolgt keine Gewebszerstörung, sondern die Stoßwelle führt zu einer Gewebsreaktion im erkrankten Bereich. Diese Reaktion führt zu einer Gewebsheilung über die Bildung neuer Blutgefäße und zu einer Schmerzlinderung. Mit modernen Geräten lassen sich die Stoßwellen exakt fokussieren und erreichen präzise ihre maximale Wirksamkeit im Therapiefokus.

Die Reaktion des Körpers und die damit verbundene Heilung treten nicht mit sofortiger Wirkung ein, sowohl Sie als Patientin / Patient, als auch wir als Ärztin/Arzt sollten etwas Geduld haben. Im Allgemeinen sind drei bis fünf Therapieeinheiten notwendig. Die Stoßwelle ist eine nicht eingreifende, schonende Therapie. Durch ihren Einsatz können Operationen erspart bleiben.

Klassische Einsatzgebiete der Stoßwelle sind Sehnenansatzerkrankungen, sogenannte Enthesiopathien wie z.B. die Kalkschulter, der Tennis- oder Golfer-Arm und der Fersensporn (Plantarfasziitis). Auch Falschgelenke nach Knochenbrüchen (Pseudarthrosen) können mit der Stoßwellentherapie erfolgreich behandelt werden.

In der Hand der erfahrenen Anwenderin / des erfahrenen Anwenders sind aber noch viele weitere Einsatzgebiete sinnvoll, bitte sprechen Sie uns diesbezüglich an.

Wir helfen Ihnen gerne weiter.