Osteoporose ist ein schleichender Prozess, bei der es zu einer verminderten Festigkeit der Knochen kommt. Es kann infolgedessen zu Knochenbrüchen kommen. Wichtigstes Instrument der Behandlung von Osteoporose-Patienten ist neben der Versorgung akuter Brüche die Vorsorge und dauerhafte Begleitung der Patienten, um weitere Brüche zu verhindern und die Auswirkungen der Osteoporose auf Lebensqualität, Beweglichkeit und körperliche Belastbarkeit so gering wie möglich zu halten.
Bei Osteoporose-Patienten können bereits unspektakuläre Unfälle zu unverhältnismäßig ausgeprägten Knochenbrüchen führen. Bei stark ausgeprägter Osteoporose können Patienten oft keine direkte Verbindung zu einem Sturz oder Unfall herstellen. Der erste Knochenbruch erhöht die Wahrscheinlichkeit für weitere Knochenbrüche deutlich. Ein Bruch des Handgelenks ist unangenehm, wird aber im Allgemeinen mit oder ohne Operation gut überstanden. Brüche des Oberschenkelhalses oder von Wirbelkörpern sind ernstzunehmende Risiken der Osteoporose, die das alltägliche Leben und die Beweglichkeit der Patienten schlagartig und dauerhaft einschränken können.
Daher sind die Früherkennung einer Osteoporose und die rechtzeitige Therapie sehr wichtig. Auch bei bereits geschehenen Brüchen ist es für einen Therapiebeginn nicht zu spät. Die Wahrscheinlichkeit für weitere Brüche kann deutlich reduziert werden. Die häufigste Ursache der Osteoporose ist die Hormonumstellung der Frau in /nach den Wechseljahren. Zudem könne andere Veränderungen im Körper zu einer Osteoporose führen, Medikamente könne Osteoporose auslösen und auch Männer können betroffen sein.
Im Zentrum der Diagnostik steht unser ausführliches Gespräch mit Ihnen. Ein langfristiges vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis ist ausschlaggebend für den Behandlungserfolg, zumal es sich bei der Osteoporose-Therapie um eine Dauertherapie handelt.
Neben der körperlichen Untersuchung erfolgt eine umfangreiche Laborabnahme. Wir empfehlen eine Knochendichtemessung (DXA) und setzen auf direkte Kommunikation mit Ihrem Zahnarzt.
Zur Osteoporose-Therapie gehört die verlässliche Aufnahme von Kalzium, dies ist häufig gut über Ihre Ernährung möglich. Weiterhin gilt es den Vitamin D-Spiegel in Ihrem Blut zu bestimmen und entsprechend des Labor-Wertes als Nahrungs-Ergänzungsprodukt einzunehmen. Der dritte Pfeiler der Osteoporose-Therapie ist die Einnahme des Osteoporose-Medikamentes. Es stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, in Tablettenform, als Spritze in die Vene oder als Spritze in das Unterhautfettgewebe. Auch die Kräftigung des Halteapparates, die Stärkung der Muskulatur und die Erhaltung der Beweglichkeit sind insbesondere in der Prävention von Osteoporose von großer Bedeutung. Unser Rückenscan liefert hierzu wertvolle Informationen und verbessert den Trainingsablauf.
Welcher Weg für Sie passend ist, entscheiden wir gemeinsam auf Basis der durchgeführten Diagnostik, sprechen Sie uns an!
Frau Dr. med. Jambon ist Osteologin und zertifiziertes Mitglied des DVO e.V (Dachverband Osteologie).